Vitamine – Welche braucht der Körper und wieviel?

Vitamine sind mehr als nur eine Zutat in Gesundheitsgetränken und Nahrungsergänzungsmitteln – sie sind fundamentale Bausteine für ein gesundes Leben. Jeder Aspekt unseres Körperbetriebs, von der Stärkung des Immunsystems bis hin zur Zellerneuerung, ist auf eine ausreichende Versorgung mit diesen essenziellen Nährstoffen angewiesen. In diesem Ratgeber werden wir die unsichtbare, aber kritische Rolle, die Vitamine in unserem Körper spielen, beleuchten.

Unser Körper ist eine komplexe Maschinerie, in der Vitamine als essenzielle Katalysatoren fungieren. Sie unterstützen eine Vielzahl lebensnotwendiger Funktionen: von der Energiegewinnung bis hin zur Aufrechterhaltung gesunder Haut, Augen und Knochen. Obwohl Vitamine keine Energie liefern wie Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße, sind sie dennoch unverzichtbar für die effiziente Nutzung dieser Makronährstoffe.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass unser Körper die meisten Vitamine nicht selbst herstellen kann. Diese müssen durch unsere Ernährung zugeführt werden – ein überzeugendes Argument für eine ausgewogene und vielfältige Kost. Die Ausnahme bildet Vitamin D, das unser Körper unter Sonneneinstrahlung selbst produzieren kann.

Doch trotz ihrer Bedeutung sind Vitamine oft Gegenstand von Mythen und Fehlinformationen. So herrscht beispielsweise die irrige Meinung, dass mehr immer besser sei. Dieser Artikel wird einige dieser Missverständnisse klären und aufzeigen, wie eine ausgewogene Zufuhr von Vitaminen zur Förderung der Gesundheit und Prävention von Krankheiten beitragen kann.

Was sind Vitamine genau?

Vitamine sind organische Verbindungen, die in geringen Mengen für das reibungslose Funktionieren des menschlichen Körpers unerlässlich sind. Sie sind entscheidend für zahlreiche biologische Prozesse, obwohl der Körper sie nicht in ausreichenden Mengen selbst produzieren kann. Deshalb müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden.

Es gibt zwei Haupttypen von Vitaminen: fettlösliche und wasserlösliche. Fettlösliche Vitamine – wie Vitamin A, D, E und K – werden im Fettgewebe des Körpers gespeichert und sind für die Gesundheit von Haut, Augen, Lunge, Gehirn und Nervensystem unentbehrlich. Wasserlösliche Vitamine, darunter die B-Vitamin C, müssen dagegen regelmäßig zugeführt werden, da der Körper sie nicht speichern kann. Sie spielen eine zentrale Rolle bei der Energieproduktion, der Erhaltung der Nervenfunktionen und der Bildung von Blutzellen.

Jedes Vitamin hat eine spezifische Funktion. Beispielsweise ist Vitamin C entscheidend für die Kollagensynthese und die Wundheilung, während die B-Vitamine wesentlich für die Umwandlung von Nahrung in Energie sind. Vitamin D ist für die Kalziumaufnahme und die Knochengesundheit unerlässlich, und Vitamin E schützt die Zellen vor oxidativem Stress.

Der Mangel an bestimmten Vitaminen kann zu spezifischen Mangelerscheinungen führen. So kann beispielsweise ein Vitamin-D-Mangel zu Knochenschwäche beitragen, während ein Mangel an Vitamin B12 Anämie und Nervenschäden verursachen kann. Umgekehrt kann eine übermäßige Aufnahme einiger Vitamine, insbesondere der fettlöslichen, toxisch wirken.

Vitamine sind essenzielle Mikronährstoffe, die eine Vielzahl lebenswichtiger Funktionen im Körper unterstützen. Eine ausgewogene Ernährung, die eine Vielfalt von Vitaminen enthält, ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Gesundheit und des Wohlbefindens.

Die verschiedenen Vitamine und ihre Funktionen

Vitamine sind lebenswichtige Mikronährstoffe, die in verschiedenen Formen vorkommen, jede mit ihren einzigartigen Funktionen und Vorteilen für den Körper.

Tabelle/Liste mit allen Vitaminen

In dieser Tabelle sind alle Vitamine übersichtlich als Liste dargestellt, um dir einen schnellen Überblick zu geben.

Vitamin	Typ	Hauptfunktionen	Natürliche Quellen
Vitamin A	Fettlöslich	Sehkraft, Immunsystem, Hautgesundheit	Karotten, Süßkartoffeln, Spinat, Milchprodukte
Vitamin B1	Wasserlöslich	Energiegewinnung, Nervenfunktion	Vollkorn, Schweinefleisch, Samen, Nüsse
Vitamin B2	Wasserlöslich	Energiegewinnung, Zellfunktion	Milch, Eier, Mandeln, Brokkoli
Vitamin B3	Wasserlöslich	DNA-Reparatur, Hautgesundheit, Senkung des Cholesterinspiegels	Huhn, Thunfisch, Linsen, Pilze
Vitamin B5	Wasserlöslich	Hormonproduktion, Stoffwechsel	Avocado, Joghurt, Eier, Linsen
Vitamin B6	Wasserlöslich	Aminosäurestoffwechsel, rote Blutkörperchenbildung	Hühnerbrust, Bananen, Kichererbsen
Vitamin B7 (Biotin)	Wasserlöslich	Fettsäuresynthese, Nervengesundheit	Eigelb, Nüsse, Vollkorn, Avocado
Vitamin B9 (Folsäure)	Wasserlöslich	DNA-Synthese, Wachstum, Schwangerschaft	Dunkelgrünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse
Vitamin B12	Wasserlöslich	Nervensystem, Blutbildung	Fleisch, Fisch, Milchprodukte
Vitamin C	Wasserlöslich	Immunsystem, Kollagenbildung, Antioxidans	Zitrusfrüchte, Paprika, Erdbeeren, Brokkoli
Vitamin D	Fettlöslich	Knochengesundheit, Kalziumaufnahme, Immunsystem	Sonnenlicht, Fischöl, angereicherte Lebensmittel
Vitamin E	Fettlöslich	Antioxidans, Hautgesundheit, Zellschutz	Pflanzenöle, Nüsse, Samen, Vollkorn
Vitamin K	Fettlöslich	Blutgerinnung, Knochengesundheit	Grünes Blattgemüse, Sojabohnen, Eier

Was ist der Unterschied zwischen wasserlöslichen und fettlöslichen Vitaminen?

Der Unterschied zwischen wasserlöslichen und fettlöslichen Vitaminen liegt in ihrer Löslichkeit und Speicherung im Körper sowie in der Art und Weise, wie sie vom Körper aufgenommen und verarbeitet werden.

Wasserlösliche Vitamine

• Löslichkeit: Diese Vitamine lösen sich in Wasser auf.
• Aufnahme und Ausscheidung: Sie werden direkt aus dem Verdauungstrakt in den Blutkreislauf aufgenommen. Da der Körper sie nicht speichert, müssen sie regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden. Überschüssige Mengen werden über die Nieren ausgeschieden und im Urin ausgeschieden, was das Risiko einer Überdosierung reduziert.

Fettlösliche Vitamine:

• Löslichkeit: Diese Vitamine lösen sich in Fetten und Ölen auf.
• Aufnahme und Speicherung: Für ihre Aufnahme ist die Anwesenheit von Nahrungsfett erforderlich. Sie werden zusammen mit Nahrungsfetten im Darm absorbiert und können im Körpergewebe, insbesondere in der Leber und im Fettgewebe, gespeichert werden. Dies ermöglicht eine Reserve dieser Vitamine, die der Körper bei Bedarf nutzen kann.
• Risiko der Überdosierung: Da sie im Körper gespeichert werden können, besteht ein höheres Risiko für eine Überdosierung, insbesondere wenn man hohe Dosen über Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt.

Welche sind die Aufgaben von den verschiedenen Vitaminen genau?

In diesem Abschnitt gehen wir kurz auf die verschieden Vitamine ein und erklären ihre Funktion und Bedeutung für den Körper:

• Vitamin A: Essentiell für die Sehkraft, hilft es auch bei der Aufrechterhaltung gesunder Haut und Schleimhäute. Es spielt eine wichtige Rolle im Immunsystem und bei der Zellwachstumsregulation.
• Vitamin D: Bekannt als das “Sonnenvitamin”, ist es entscheidend für die Aufnahme und Verwertung von Kalzium und Phosphor, was für gesunde Knochen und Zähne wichtig ist. Vitamin D unterstützt zudem das Immunsystem.
• Vitamin E: Als starkes Antioxidans schützt es Zellmembranen vor Schäden durch freie Radikale. Es hat auch entzündungshemmende Eigenschaften und ist wichtig für die Hautgesundheit.
• Vitamin K: Wichtig für die Blutgerinnung und die Knochengesundheit. Es hilft bei der Bildung von Proteinen, die für die Blutgerinnung und den Knochenaufbau benötigt werden.
• B-Vitamine: Diese Gruppe umfasst B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B3 (Niacin), B5 (Pantothensäure), B6 (Pyridoxin), B7 (Biotin), B9 (Folsäure) und B12 (Cobalamin). Sie sind wesentlich für den Energiestoffwechsel, die Gehirnfunktion, die Herstellung von DNA und roten Blutkörperchen sowie für die Erhaltung der Haut- und Haargesundheit.
• Vitamin C: Bekannt für seine Rolle im Immunsystem, fördert es auch die Wundheilung, ist an der Kollagenbildung beteiligt und wirkt als Antioxidans zum Schutz der Zellen.

Jedes dieser Vitamine hat eine spezielle Rolle im Körper und der Mangel an einem davon kann zu spezifischen Gesundheitsproblemen führen. Eine ausgewogene Ernährung, die eine Vielzahl von Vitaminen enthält, ist der Schlüssel zur Aufrechterhaltung der Gesundheit und zur Prävention von Mangelzuständen.

Vitaminmangel: Anzeichen und Folgen

Vitaminmangel kann zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen, deren Schweregrad von leichten Symptomen bis zu schwerwiegenden Erkrankungen reichen kann.

Ein Mangel an bestimmten Vitaminen kann sich auf vielfältige Weise äußern:

• Vitamin A-Mangel: Dies kann zu Nachtblindheit, trockenen Augen, einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen und Hautproblemen führen.
• B-Vitamine-Mangel: Ein Mangel an verschiedenen B-Vitaminen kann zu Symptomen wie Müdigkeit, Anämie, Depression, Nervenschäden, Entzündungen der Haut und Schleimhäute sowie Gedächtnisstörungen führen.
• Vitamin C-Mangel: Dies äußert sich häufig in Zahnfleischbluten, langsamer Wundheilung, Schwächung des Immunsystems und in schweren Fällen Skorbut.
• Vitamin D-Mangel: Er kann zu Knochenschwäche, Knochenschmerzen und in schweren Fällen zu Rachitis bei Kindern oder Osteoporose bei Erwachsenen führen.
• Vitamin E-Mangel: Dieser ist selten, kann aber zu Nervenschäden und Muskelschwäche führen.
• Vitamin K-Mangel: Dieser kann zu einer erhöhten Blutungsneigung und zu Problemen bei der Knochenbildung führen.

Die Gründe für einen Vitaminmangel können vielfältig sein: unzureichende Ernährung, bestimmte gesundheitliche Bedingungen, die die Aufnahme oder Verarbeitung von Vitaminen beeinträchtigen, oder ein erhöhter Bedarf in bestimmten Lebensphasen wie Schwangerschaft und Stillzeit.

Die Symptome eines Vitaminmangels oft subtil und unspezifisch, was die Diagnose erschwert. Bei Verdacht auf einen Mangel ist es daher ratsam, einen Arzt zu konsultieren, der gegebenenfalls eine Blutuntersuchung veranlassen kann, um den Vitaminstatus zu überprüfen und entsprechende Ernährungsempfehlungen oder Nahrungsergänzungsmittel zu verschreiben.

Eine ausgewogene Ernährung, die eine Vielfalt von Lebensmitteln umfasst, ist der beste Weg, um einen Vitaminmangel zu vermeiden und einen guten Gesundheitszustand zu erhalten. In seltenen Fällen können jedoch Nahrungsergänzungsmittel erforderlich sein, um den Bedarf an bestimmten Vitaminen zu decken.

Vitaminüberschuss: Risiken und Symptome

Das genaue Gegenteil, nämlich ein Überschuss an Vitaminen, oft durch übermäßige Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln verursacht, kann ebenso schädlich sein wie ein Mangel. Dieser Abschnitt beleuchtet die Risiken und Symptome eines Vitaminüberschusses.

Fettlösliche Vitamine wie A, D, E und K sind besonders anfällig für eine Überdosierung, da der Körper sie speichert und nicht einfach ausscheidet. Ein Überschuss an diesen Vitaminen kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen:

• Vitamin A-Überdosierung: Sie kann zu Leberschäden, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Übelkeit und sogar zu Geburtsfehlern führen.
• Vitamin D-Überdosierung: Eine zu hohe Aufnahme kann zu Hyperkalzämie führen, einer Erkrankung, bei der zu viel Kalzium im Blut ist, was zu Nierensteinen, Knochenschmerzen und Nierenversagen führen kann.
• Vitamin E-Überdosierung: Sie ist selten, kann aber das Blutungsrisiko erhöhen, insbesondere bei Personen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen.
• Vitamin K-Überdosierung: Sie kann die Blutgerinnung beeinträchtigen und ist besonders gefährlich für Menschen, die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen.

Wasserlösliche Vitamine wie Vitamin C und die B-Vitamine werden normalerweise über den Urin ausgeschieden und sind daher weniger anfällig für eine Überdosierung. Dennoch kann eine übermäßige Zufuhr, besonders bei hochdosierten Nahrungsergänzungsmitteln, zu Nebenwirkungen führen:

• Vitamin C-Überdosierung: Kann Magenbeschwerden, Nierensteine und Durchfall verursachen.
• B-Vitamine-Überdosierung: Zu viel B6 beispielsweise kann Nervenschäden verursachen, während eine Überdosierung von Niacin (B3) Hautrötungen, Juckreiz und möglicherweise Leberschäden hervorrufen kann.

Vitaminüberschüsse treten meist durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln auf und können kaum durch die Nahrungsaufnahme entstehen. Daher ist es wesentlich, die Einnahme von Vitaminpräparaten mit einem Arzt oder Ernährungsberater abzustimmen, insbesondere wenn hohe Dosen oder mehrere Präparate gleichzeitig eingenommen werden.

Eine ausgewogene Ernährung bleibt der sicherste Weg, um den Körper mit allen notwendigen Vitaminen zu versorgen, ohne das Risiko einer Überdosierung. Supplements sollten nur nach ärztlicher Empfehlung und unter Beachtung der empfohlenen Tagesdosen verwendet werden.

Wann und wie du Vitaminpräparate sinnvoll sind und wie man sie einsetzt

Die Verwendung von Vitaminpräparaten, auch als Nahrungsergänzungsmittel bekannt, kann in bestimmten Situationen sinnvoll sein.

Vitaminpräparate können ein nützliches Werkzeug sein, um spezifische Nährstoffbedürfnisse zu decken oder Mangelzustände zu behandeln. Allerdings sollten sie mit Bedacht und unter fachkundiger Anleitung eingesetzt werden und nie einfach so auf Verdacht konsumiert werden.

Wann sind Vitaminpräparate sinnvoll?

• Bei spezifischen Mangelerscheinungen: Wenn Bluttests einen Mangel an bestimmten Vitaminen zeigen, können gezielte Supplements helfen, diesen Mangel zu beheben.
• In bestimmten Lebensphasen: Schwangere, stillende Mütter, ältere Menschen oder Personen mit bestimmten Ernährungsweisen (wie Veganer) haben oft erhöhte Vitaminbedürfnisse, die durch Nahrungsergänzungsmittel gedeckt werden können.
• Bei bestimmten gesundheitlichen Bedingungen: Personen mit Erkrankungen, die die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen, oder die bestimmte Medikamente einnehmen, können von Supplementen profitieren.

Wie setzt man Vitaminpräparate sinnvoll ein?

• Konsultation mit einem Fachmann: Bevor man mit der Einnahme von Vitaminpräparaten beginnt, sollte man immer einen Arzt oder Ernährungsberater konsultieren.
• Nicht als Ersatz für eine gesunde Ernährung: Supplements sollten nie eine ausgewogene Ernährung ersetzen, sondern ergänzend verwendet werden.
• Dosierung beachten: Die empfohlene Tagesdosis sollte unbedingt beachtet und nicht überschreiten werden, um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden.
• Qualität der Präparate: Es sollte auf qualitativ hochwertige Produkte von vertrauenswürdigen Herstellern geachtet werden.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung bleibt der Grundstein für die Versorgung des Körpers mit allen notwendigen Nährstoffen.

Wie stellst du sicher, dass du genug Vitamine bekommst?

Eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen ist für die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden unerlässlich. Um sicherzustellen, dass der Körper alle notwendigen Vitamine in ausreichender Menge erhält, gibt es einige praktische Tipps, die man im Alltag umsetzen kann.

Zunächst ist eine vielfältige Ernährung entscheidend. Eine breite Palette von Lebensmitteln, einschließlich frischem Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen, Milchprodukten und magerem Fleisch oder Fisch, stellt sicher, dass man die meisten benötigten Vitamine auf natürliche Weise aufnimmt. Dabei ist es besonders wichtig, täglich Obst und Gemüse (Die berühmten 5 Portionen) zu verzehren. Diese liefern eine Vielfalt an Vitaminen und Mineralstoffen und sollten in verschiedenen Farben und Sorten gewählt werden, um ein breites Spektrum an Nährstoffen zu erhalten.

Die Bevorzugung von ganzheitlichen, unverarbeiteten Lebensmitteln spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Diese enthalten in der Regel mehr Vitamine und andere Nährstoffe als stark verarbeitete Produkte. Bei der Zubereitung der Lebensmittel sollte man darauf achten, die Nährstoffe bestmöglich zu erhalten. Methoden wie kurzes Dampfgaren oder der Rohverzehr von Gemüse helfen dabei, die Vitamine zu bewahren.

Für die Produktion von Vitamin D ist auch regelmäßiges, moderates Sonnenlicht wichtig. Abhängig vom Wohnort, der Jahreszeit und der Hautfarbe können die Empfehlungen für die Sonnenexposition variieren.

Es ist außerdem ratsam, sich der eigenen spezifischen Bedürfnisse bewusst zu sein. Bestimmte Lebensphasen, wie Schwangerschaft oder Alter, sowie bestimmte Gesundheitsbedingungen und Diäten können einen erhöhten Vitaminbedarf bedeuten. In solchen Fällen sollte man gegebenenfalls seine Ernährung anpassen oder einen Arzt konsultieren.

Regelmäßige Gesundheitschecks, einschließlich Blutuntersuchungen, können ebenfalls helfen, eventuelle Vitaminmängel zu identifizieren und entsprechend zu korrigieren. Durch die Kombination einer bewussten Ernährung mit einem gesunden Lebensstil kann man eine optimale Vitaminversorgung sicherstellen und somit das allgemeine Wohlbefinden fördern.

Bekomme ich genug Vitamine mit der regulären Nahrungsaufnahme?

Ob man durch normale Nahrung ausreichend Vitamine erhält, hängt stark von der individuellen Ernährungsweise ab. Eine ausgewogene, vielfältige Ernährung, die reich an frischem Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Protein und gesunden Fetten ist in der Regel völlig ausreichend. In der westlichen Welt sind Mangelerscheinungen durch ein Vitamindefizit praktisch kaum gegeben. (Außer man ernährt sich wirklich extrem ungesund)

Wie könnte eine optimale Vitaminaufnahme aussehen?

Ein optimaler Tag, um eine umfassende Vitaminversorgung sicherzustellen, könnte wie folgt aussehen:

Frühstück: Starte den Tag mit einem nahrhaften Frühstück, das Vollkornprodukte, wie Vollkornbrot oder Haferflocken, kombiniert mit frischem Obst, wie Beeren oder einer Banane, beinhaltet. Füge etwas Joghurt oder Milch für eine Portion Kalzium und Vitamin D hinzu.

Snack: Als Vormittagssnack eignet sich ein Apfel oder eine Handvoll Nüsse, um den Energielevel aufrechtzuerhalten und gleichzeitig wichtige Vitamine und Mineralien zu liefern.

Mittagessen: Für das Mittagessen kannst du eine bunte Salatmischung mit verschiedenen Gemüsesorten, angereichert mit einer Proteinquelle wie gegrilltem Hühnchen, Fisch oder Hülsenfrüchten auswählen. Ein Vollkornbrötchen als Beilage trägt zusätzlich zur Vitaminzufuhr bei.

Snack am Nachmittag: Ein kleiner Snack am Nachmittag, wie Möhrensticks oder eine Handvoll Beeren, sorgt für zusätzliche Vitamine und hält den Hunger bis zum Abendessen in Schach.

Abendessen: Das Abendessen könnte aus einem Stück gegrilltem Fisch oder Tofu, begleitet von einem Quinoa-Gemüse-Pilaf und einem grünen Blattsalat bestehen. Dieses Essen liefert eine reichhaltige Mischung an Vitaminen sowie Omega-3-Fettsäuren.

Abendsnack: Falls noch Hunger besteht, kann ein kleiner Abendsnack, wie ein Stück Käse oder ein paar Nüsse, den Tag abrunden.

Wasser ist über den ganzen Tag verteilt ebenfalls wichtig, um den Körper hydriert zu halten. Würdest du auf diese Art und Weise essen, bräuchtest du dir keine Gedanken über einen Vitaminmangel machen.

Wichtigste Erkenntnisse und Schlussfolgerungen

Vitamine sind unverzichtbare Bestandteile unserer Ernährung sind, die eine Vielzahl lebenswichtiger Funktionen im Körper unterstützen. Von der Stärkung des Immunsystems über die Förderung der Zellgesundheit bis hin zur Energieproduktion – der Bedarf an diesen essenziellen Nährstoffen ist vielfältig und muss durch eine ausgewogene Ernährung gedeckt werden.

Die Einteilung in wasserlösliche und fettlösliche Vitamine gibt Aufschluss darüber, wie diese Mikronährstoffe vom Körper aufgenommen, verarbeitet und gespeichert werden. Während wasserlösliche Vitamine regelmäßig zugeführt werden müssen, da sie nicht langfristig gespeichert werden können, können fettlösliche Vitamine im Körper akkumulieren, was ein Risiko für Überdosierung birgt.

Ein Mangel an bestimmten Vitaminen kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen, ebenso wie ein Überschuss, insbesondere bei fettlöslichen Vitaminen. Daher ist es entscheidend, die Aufnahme dieser Nährstoffe sorgfältig zu regulieren und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Nahrungsergänzungsmittel können in bestimmten Fällen hilfreich sein, sollten jedoch mit Vorsicht und nur unter ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden.

Ein optimaler Tag in Bezug auf die Nahrungsaufnahme beinhaltet eine Vielzahl von frischen, unverarbeiteten Lebensmitteln, wobei jede Mahlzeit eine Chance darstellt, den Körper mit einer Reihe von Vitaminen zu versorgen. Die Praxis einer vielfältigen Ernährung, kombiniert mit regelmäßigen Gesundheitschecks, kann dazu beitragen, einen guten Vitaminhaushalt zu erhalten und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.

Die Bedeutung von Vitaminen für den menschlichen Körper unterstreicht die Notwendigkeit einer bewussten Ernährung und eines Lebensstils, der die Gesundheit in den Vordergrund stellt. Durch das Verständnis der verschiedenen Funktionen und Bedürfnisse der Vitamine kann jeder Einzelne Maßnahmen ergreifen, um seine Gesundheit optimal zu unterstützen.